Hauptinhalt

Sächsischer Bürgerpreis

 
Der Blick in die mit Menschen gefüllte Dresdner Frauenkirche. Zusätzlich befindet sich auf dem Bild das Logo des Bürgerpreises 2024
Die Verleihung des Sächsischen Bürgerpreises in der Frauenkirche Dresden.  © Nikolai Schmidt

Am 1. Oktober 2024 wurde in der Dresdner Frauenkirche zum vierzehnten Mal der Sächsische Bürgerpreis verliehen. Gemeinsam mit der Stiftung Frauenkirche Dresden und der Kulturstiftung Dresden der Commerzbank würdigte der Freistaat Sachsen Vereine, Initiativen, Institutionen oder Einzelpersonen, die mit ihrem herausragenden Einsatz die Demokratie mit Leben erfüllten, anderen Menschen halfen und sich für die Umwelt, Brauchtum, Traditionen und eine lebendige Erinnerungskultur einsetzten.

»Ob in der Kinder- und Sozialarbeit, der Medizin oder bei der Freiwilligen Feuerwehr – ehrenamtliches Engagement ist unverzichtbar für Sachsen.«

Ministerpräsident Michael Kretschmer

Stellvertretend für die zahlreichen Menschen, die sich in Sachsen ehrenamtlich engagierten, zeichneten die Stifter des Preises in insgesamt fünf Kategorien Personen oder Initiativen aus. In jeder Kategorie wurden 5.000 Euro von den Stiftern bereitgestellt.

  • Miteinander stärken – Land gestalten (Demokratie)
  • Menschen helfen – Gemeinsinn stiften (Menschen)
  • Traditionen pflegen – Geschichte verstehen (Heimat)
  • Schöpfung bewahren – Natur schützen (Umwelt)
  • Global denken – lokal handeln (Welt)

Die Vorschläge zur Nominierung konnten die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister bei den jeweiligen Landräten einreichen. Auch kirchliche Stellen waren vorschlagsberechtigt. Die Landräte und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte nominierten die Initiativen oder Personen, die dann gebeten wurden, eine Projektbeschreibung an die Sächsische Staatskanzlei zu senden.

Daraufhin wählte eine unabhängige Jury die Preisträger in den fünf Kategorien aus den nominierten Projekten, Initiativen und Einzelpersonen aus.

Kontakt

Ansprechpartner

Referat 23A

Susanne Limbach

Telefon: 0351 564-10463

E-Mail: buergerpreis@sk.sachsen.de

 

Die Preisträger des Sächsischen Bürgerpreises 2024

Kategorie Heimat: Heimat- und Schulverein Erla-Crandorf e.V. – Bergbauprojekttage mit den regionalen Grundschulen (Erzgebirge)

Männer und Frauen stehen vor einem Altar.
Preisträger Heimat- und Schulverein Erla-Crandorf e.V.  © Pawel Sosnowski

Heimat- und Schulverein Erla-Crandorf e.V. – Bergbauprojekttage mit den regionalen Grundschulen (Erzgebirge) Der Verein wurde 2002 aus einer Elterninitiative der Grundschule in Erla-Crandorf gegründet. Die Mitglieder des Vereins erforschen die Heimat- und Ortsgeschichte, pflegen und erhalten lokale Denkmäler sowie örtliche Blumenrabatten.

Außerdem obliegt dem Verein der Erhalt des historischen Sechs-Brüder-Stollens und die Betreuung einer Heimatstube. Der Verein organisiert zahlreiche Veranstaltungen und führt Bergbauprojekttage für Schulen durch. Es geht um die Vermittlung der erzgebirgischen Geschichte und Tradition – vor allem an die nachwachsenden Generationen. Dazu werden die lokalen Erinnerungsorte genutzt.

Kategorie Demokratie: Sebastian Kreß und Lothar Gulbins – Gesprächsreihe »Ohne Schubladen« (Sächsische Schweiz-Osterzgebirge)

Männer und Frauen stehen vor einem Altar.
Preisträger Sebastian Kreß und Lothar Gulbins – Gesprächsreihe »Ohne Schubladen« (Sächsische Schweiz-Osterzgebirge).  © Pawel Sosnowski

Sebastian Kreß und Lothar Gulbins – Gesprächsreihe »Ohne Schubladen« (Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) Die beiden Pfarrer der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde in Sebnitz haben ein Gesprächsformat etabliert, in welchem umstrittene Themen diskutiert werden und die Beteiligten auf Augenhöhe miteinander sprechen können.

Ausgewählt werden Themen, die eine hohe aktuelle Relevanz in der Gesellschaft haben und zu denen es sehr unterschiedliche Sichtweisen gibt. Angestrebt werden eine respektvolle Diskussionskultur und ein Raum der Versöhnung.

Kategorie Menschen: Margitta Kreißler – Bürgerverein Stadtmühle Groitzsch e.V., Sektion Frauentreff (Leipziger Land)

Männer und Frauen stehen vor einem Altar.
Preisträgerin: Margitta Kreißler – Bürgerverein Stadtmühle Groitzsch e.V., Sektion Frauentreff (Leipziger Land).  © Pawel Sosnowski

Margitta Kreißler – Bürgerverein Stadtmühle Groitzsch e.V., Sektion Frauentreff (Leipziger Land) Margitta Kreißler leitete 30 Jahre einen Frauentreff.

Mit Sport, Spielen und Veranstaltungen wird älteren Frauen die Möglichkeit geboten, etwas für Geist und Körper zu tun. Dazu gehört auch die Organisation von Tagesfahrten und Urlaubsreisen. Es geht um die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, das Miteinander statt Einsamkeit im Alter.

Kategorie Umwelt: Imkerverein Oberlichtenau e.V. – Kleines Bienenmuseum (Bautzen)

Männer und Frauen stehen vor einem Altar.
Preisträger: Imkerverein Oberlichtenau e.V. – Kleines Bienenmuseum (Bautzen).  © Pawel Sosnowski

Imkerverein Oberlichtenau e.V. – Kleines Bienenmuseum (Bautzen) Das Kleine Bienenmuseum stellt das Leben der Honigbienen und die Geschichte der Imkerei dar. Es verfügt über drei Ausstellungsräume und eine Bibliothek. Familien, Ausflugsgruppen und Schulklassen besuchen das Museum und erfahren dort Wissenswertes rund um die Biene.

Am Lehrbienenstand sind echte Bienen, zudem kann Honig verkostet werden. Im Außengelände bieten Lehrtafeln und Stationen Gelegenheit, dass Wissen rund um die wichtigen Bestäuber zu vertiefen. Die Führungen werden durch Vereinsmitglieder angeboten.

Kategorie Welt: Reiner Klitzsch - Kinderhilfe Westafrika e.V. – Nähmaschinen für den Lebensunterhalt (Vogtland)

Männer und Frauen stehen vor einem Altar.
Reiner Klitzsch - Kinderhilfe Westafrika e.V. – Nähmaschinen für den Lebensunterhalt (Vogtland).  © Pawel Sosnowski

Reiner Klitzsch - Kinderhilfe Westafrika e.V. – Nähmaschinen für den Lebensunterhalt (Vogtland) Reiner Klitzsch repariert gebrauchte Nähmaschinen, die durch den Verein Kinderhilfe Westafrika nach Afrika gebracht werden. Junge Mädchen werden dort zu Schneiderinnen ausgebildet, bekommen nach bestandener Abschlussprüfung eine Nähmaschine geschenkt und können dadurch den Lebensunterhalt für eine Familie bestreiten.

Bis jetzt konnten auf diese Weise 1.560 Maschinen nach Afrika gebracht werden. Die generalüberholten Nähmaschinen haben bei guter Pflege eine längere Lebensdauer als neue Modelle.

Verleihung des Bürgerpreises 2024

 

Stifter

Verfahren

Jury

Nominierte 2024

Preisträger der vergangenen Jahre

Preisträger der vergangenen Jahre

zurück zum Seitenanfang