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Nominierte 2024

Die Nominierten für den Sächsischen Bürgerpreis 2024

Kategorie »Miteinander stärken – Land gestalten« (Demokratie)

Förderverein Schloss Seifersdorf e.V. und weitere Ehrenämter

Ulrike Hantsche ist Mitglied im Gemeinderat der Gemeinde Wachau und im Ortschaftsrat Seifersdorf. 2016 wurde sie zur Vorsitzenden des Fördervereins Seifersdorfer Schloss gewählt; außerdem ist sie Vorstandsmitglied im Landesverein Sächsischer Heimatschutz und in weiteren örtlichen Vereinen aktiv. Ihr Hauptinteresse gilt dem Schloss und der Seifersdorfer Geschichte. Ziele sind der Erhalt und die Sanierung des Schlosses, seine museale Erschließung und Nutzung.

Den bereits durch sie initiierten Aufbau einer Ortsverbindung nach Strzelce Opolskie, Woiwodschaft Opole (Polen) und deren Entwicklung verfolgt sie strategisch weiter, um daraus eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu entwickeln. Die Vernetzung zwischen regionalen und überregionalen Vereinen und Institutionen ist ein Schwerpunkt ihres ehrenamtlichen Engagements. Weiterhin bemüht sie sich seit vielen Jahren um eine Lärmreduzierung entlang der S177 in Seifersdorf und Feldschlösschen.

25 Jahre ehrenamtliches Engagement

Johannes Stuhlemmer war viele Jahre Bürgermeister der Gemeinde Mauersberg. Seit der Eingemeindung 1994 nach Großrückerswalde ist er als Gemeinderat und stellvertretender Bürgermeister tätig. Er ist seit 25 Jahren Vorsitzender des Evangelischen Schulvereins, dem Träger der evangelischen Oberschule und einer Kindertagesstätte. Mit knapp 70 Angestellten zählt der Verein zu den größten Arbeitgebern am Ort. Als Kantor der Kirchgemeinde befindet sich Herr Stuhlemmer zwar im Ruhestand, ist aber dennoch nach wie vor in der Kirchenmusik engagiert. Im Mauersberger Freundeskreis, dessen Vorsitzender er ist, befasst er sich mit dem Erbe der aus Mauersberg stammenden Kirchenmusiker, dem Kreuzkantor Rudolf Mauersberger und dem Thomaskantor Erhard Mauersberger.

Interreligiöser Dialog und interreligiöse Friedenskonzerte

Das Bündnis organisiert seit zehn Jahren jährliche interreligiöse Konzerte in der Dresdner Kreuzkirche. Mit den Konzerten soll zu einem friedlichen Miteinander unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen beigetragen werden. Das vielfältige Programm bringt unterschiedlichste Künstler und Akteure zusammen und spricht ein vielfältiges Publikum an. Dabei entstehen auch interreligiöse und interkulturelle Neukompositionen und Arrangements, die Botschaften des Miteinanders senden.

Kampfrichter in der Leichtathletik

Der Sport lebt nicht nur von denjenigen, die ihn betreiben, sondern auch von denjenigen, die ihn möglich machen. Wolfgang Thümer ist seit seinem 17. Lebensjahr ehrenamtlich für den Sport tätig. Auch heute noch ist der inzwischen 76-Jährige als Kampfrichter aktiv und setzt sich für den Nachwuchs und die Ausbildung bei den Kampfrichtern ein. Bis 2008 war er Kampfrichterwart für Leichtathletik im Weißeritzkreis.

Gesprächsreihe »Ohne Schubladen«

Die beiden Pfarrer der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde in Sebnitz haben ein Gesprächsformat etabliert, in welchem umstrittene Themen diskutiert werden und die Beteiligten auf Augenhöhe miteinander sprechen können. Ausgewählt werden Themen, die eine hohe aktuelle Relevanz in der Gesellschaft haben und zu denen es sehr unterschiedliche Sichtweisen gibt. Angestrebt werden eine respektvolle Diskussionskultur und ein Raum der Versöhnung.

Bürgerhaus City e.V. »Gemeinsam weiter«

Das Bürgerhaus City ist ein Ort der Begegnung für alle Chemnitzer und macht vielfältige und inklusive Angebote im Stadtteil. Das Projekt »Gemeinsam weiter« organisiert Diskussionen zu aktuellen politischen Themen, Entwicklungen in der Stadt, zur Geschichte und Kultur der Region und Möglichkeiten der Mitwirkung im Kulturhauptstadtjahr. Das Ziel ist, im Kleinen zu zeigen, wie Demokratie funktionieren kann. 

C the diversity - Bunte Stühle für Vielfalt

Der Verein Neue Arbeit Chemnitz setzt sich ein für Demokratie und Gleichbehandlung aller Menschen und unterstützt damit den Lokalen Aktionsplan der Stadt Chemnitz. Mit der Aktion »Bunte Stühle für Vielfalt« soll gegen Rassismus, Ausgrenzung und Menschen-feindlichkeit vorgegangen werden. Sie findet im Zeitraum zwischen den Internationalen Wochen gegen Rassismus und den Interkulturellen Wochen 2024 statt. Institutionen und Personen sind aufgerufen, Stühle zu spenden, diese zu gestalten oder zur Gestaltung zur Verfügung zu stellen. Sie sollen anschließend bei öffentlichen Veranstaltungen genutzt werden und zu persönlichen Statements einladen. Die bunten Stühle und Botschaften sollen am 27. September 2024 zum Tag des Flüchtlings auf dem Chemnitzer Neumarkt ausgestellt werden.

Leipziger Bürgerkonzerte im Gohliser Schlösschen

Ralf Schippmann ist seit 1982 stellvertretender Solo-Oboist im heutigen MDR-Sinfonieorchester. Er initiierte mehrere Kammer-musikreihen im mitteldeutschen Raum, so die Bürgerkonzerte im Gohliser Schlösschen. Sie finden seit 1999 immer am letzten Sonntag eines Monats statt. Herr Schippmann konzipierte diese Konzertreihe, gestaltet sie inhaltlich aus und wirkt teilweise als Musiker mit. Im Juni 2024 fand das inzwischen 265. Bürgerkonzert im Gohliser Schlösschen statt. Die Konzerte sind ein wichtiger Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt. 

Soziales und kulturelles Engagement für Riesa seit 1995

Kurt Hähnichen engagiert sich seit Jahrzehnten für die Stadt Riesa, vor allem in den Bereichen Wirtschaft und Kultur. Er ist seit 2004 Stadtrat und war von 1995 bis 2016 Kreishandwerksmeister. In zahlreichen weiteren ehrenamtlichen Funktionen setzt er sich für eine höhere Lebensqualität in der Stadt ein. Dazu gehören die Verbesserung der Verkehrsanbindung Riesas, die Arbeitsplatzsicherung und Neuansiedlung von Unternehmen, der Ausbau des Tourismus und der Städtepartnerschaften. Er gibt Impulse für neue Ideen, begeistert und gewinnt andere für die Mitwirkung, entwickelt Netzwerke und findet Sponsoren. So ist er Initiator und Mitorganisator der seit 2004 stattfindenden Riesaer Sommerbühne, einem kulturellen Höhepunkt in der Stadt.

Vorsitzender Sportverein Diera e.V.

Als der Sportverein 1994 gegründet wurde, gab es keine Sporthalle oder Außensportanlagen. Inzwischen konnte eine Sporthalle in Zadel errichtet werden und der Verein zählt fast 200 Mitglieder. Frank Spitzhüttl ist seit 2012 der Vorsitzende des Vereins. Neben den bestehenden Sektionen wurden weitere aufgebaut; derzeit wird ein Angebot für Kinder entwickelt, Trainingsgruppen für Senioren gibt es bereits. Ziel ist es, den Breitensport allen interessierten Bürgern der Umgebung zugänglich zu machen.

Kommunalpolitisches Engagement für Stadt und Landkreis

Gottfried Jubelt ist seit 1990 in der Kommunalpolitik aktiv. In Augustusburg ist er seit 25 Jahren Stadtrat und in den letzten beiden Legislaturperioden Kreisrat. Außerdem nimmt er mehrere Ehrenämter in Vereinen wahr und engagiert sich so auf vielfältige Weise für die Anliegen der Bürger und seine Heimat.

Ehrenamtlicher Einsatz im Sportverein und der Gemeinde

Regina Hüttel ist seit den 80er Jahren Vorstandsmitglied in der SG Holzhau. 25 Jahre war sie Übungsleiterin im Skisport und als Kampfrichterin tätig. Sie war Gemeinderätin in Holzhau und anschließend in der Großgemeinde Rechenberg-Bienenmühle. Seit vielen Jahren ist sie Mitorganisatorin des Holzhauer Dorffestes und aktiv im Skifaschingsclub. 

Kategorie »Menschen helfen – Gemeinsinn stiften« (Menschen)

Bürgerverein Stadtmühle Groitzsch e.V., Sektion Frauentreff

Margitta Kreißler leitete 30 Jahre lang einen Frauentreff. Mit Sport, Spielen und Veranstaltungen wird älteren Frauen die Möglichkeit geboten, etwas für Geist und Körper zu tun. Dazu gehört auch die Organisation von Tagesfahrten und Urlaubsreisen. Es geht um die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, das Miteinander statt Einsamkeit im Alter.

Jugendberufshilfeprojekt »Tender«

Stellwerk e.V. setzt sich für Kinder und Jugendlichen in der Region ein. »Tender« ist eines von mehreren Projekten und wurde als Angebot zur beruflichen Orientierung und Qualifizierung geschaffen. Ziel ist es, benachteiligten jungen Menschen Zugänge zum Arbeitsmarkt zu eröffnen. Dafür werden Schlüsselkompetenzen und praktische Arbeitserfahrungen vermittelt. Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit ist die Vermittlung von Motivation. Im Rahmen aufsuchender Sozialarbeit wird auch versucht, das Umfeld der Teilnehmer einzubeziehen.

Pflegemutter und Bereitschaftspflegemutter

Steffi Wöllner ist seit 1990 als Pflegemutter tätig. Neben Dauerpflegeverhältnissen bietet sie eine Bereitschaftspflegestelle, derzeit die einzige im Vogtlandkreis. Bereitschaftspflege heißt, dass zwischen einem Anruf des Jugendamtes und der Ankunft des Kindes nur wenige Stunden oder gar Minuten liegen. Das Jugendamt schätzt, dass Frau Wöllner bislang um die 300 Kinder betreut hat. Neben der Betreuung der Kinder müssen die Pflegeeltern meist auch den Kontakt mit den leiblichen Eltern organisieren.

Förderung der Kinder- und Jugendarbeit

Renate Degenkolb ist Vorsitzende des Kultur- und Bildungsfördervereins Bösenbrunn. Er gründete sich 2016 mit dem Ziel, dem Kinderhaus »Regenbogen« zur Seite zu stehen. Hinzu kam die Grundschule, die sich im gleichen Jahr unter der Verantwortung eines freien Trägers etablierte. Der Verein finanziert Spiel- und Beschäftigungsmaterial sowie Unterrichtsmittel und Ausstattungsgegenstände. Er organisiert Veranstaltungen und Exkursionen. Kinder und Jugendliche werden in die Aktivitäten der Gemeinde einbezogen.

Ehrenamt in der gemeindlichen Bibliothek

Susanne Kretzschmar betreut seit zehn Jahren ehrenamtlich die Gemeindebibliothek im Kurort Jonsdorf. Ohne ihren Einsatz müsste die Bibliothek geschlossen werden. Die Bibliothek ist ein wichtiger Treffpunkt für die Dorfbevölkerung. Bücher sind ein Kulturgut und Lesen befördert die persönliche Entwicklung.

Soziale Teilhabe von Senioren am gesellschaftlichen Leben

Der Seniorenclub bietet seinen Mitgliedern wöchentliche Treffen mit angenehmen Gesprächen bei Kaffee und Kuchen sowie Kultur- und Sportangebote. Es werden Buchlesungen angeboten, Vorträge zu Natur und Heimat und aktuelle Themen aus dem Heimatort besprochen. Im Club kann Gemeinschaft erlebt und Einsamkeit entgegengewirkt werden. Dabei gibt es Zusammenarbeit mit der Schule, ortsansässigen Vereinen und dem Ortschaftsrat.

Kinder- und Jugendfeuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr in Dresden-Gorbitz hat seit 1992 eine Jugendfeuerwehr; 2021 wurde zusätzlich eine Kinderfeuerwehr gegründet. Die Kinder und Jugendlichen bekommen Wissen zum Brandschutz vermittelt und werden dafür begeistert, anderen zu helfen. Es gibt Bildungs- und Freizeitangebote; das solidarische Miteinander wird befördert. Die Kinder- und Jugendfeuerwehr dient der Nachwuchsgewinnung und befördert das ehrenamtliche Engagement im Stadtbezirk.

INTERACT4WORK

Das Projekt unterstützt Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Neben Informationsveranstaltungen in Gemeinschaftsunterkünften werden auch individuelle Beratungen angeboten. Kontakte zu interessierten Unternehmen werden aufgebaut und mit beteiligten Behörden kommuniziert. Ziele sind eine unabhängige Lebensführung und die Stärkung der Selbstwirksamkeit. 

KinderTrauerTreff (KiTT)

Der KinderTrauerTreff richtet sich an Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren, die den Verlust eines nahestehenden Menschen erlebt haben und ihrem Schmerz Ausdruck verleihen möchten. Dabei werden sie von ehrenamtlichen Trauerbegleiterinnen unterstützt. Der Austausch unter den Kindern wird durch spielerisch-kreative Elemente, Rituale und Impulse angeregt und vertrauensvoll in einem geschützten Rahmen begleitet.

Pflegeteam C. Witt GmbH

Das Pflegeteam bietet eine umfassende, ganzheitliche Pflege und möchte den Patienten ihr Leben trotz gesundheitlicher Herausforderungen so angenehm wie möglich machen. Ein Schwerpunkt ist die Palliativpflege; Patienten sollen in vertrauter Umgebung würdevoll sterben können. Frau Witt-Funken ist auch deshalb vorgeschlagen worden, weil sie sich kommunalpolitisch und sozial auf vielfältige Weise engagiert. Ihre Fürsorge gilt vor allem Kindern und Jugendlichen.

Wilschdorfer Seniorennachmittag

Karin Kreisl organisiert den Wilschdorfer Seniorennachmittag im örtlichen Dorfgemeindehaus. Neben Kaffee und Kuchen werden kulturelle Programmpunkte und Gesellschaftsspiele angeboten. Die Angebote stärken die Gemeinschaft und helfen, die Einsamkeit bei älteren Menschen zu mindern. Außerdem engagiert sich Frau Kreisl für den Verein »Heimatstube Wilschdorf«. 

Betreuung und Entlastung von Hilfebedürftigen

Die Seniorenhelfer unterstützen und versorgen Hilfsbedürftige zu Hause. Sie entlasten und betreuen Bedürftige, stärken das soziale Zusammenleben. Sie wirken dem Pflegenotstand entgegen, streben eine flächendeckende Versorgung in ganz Sachsen an und haben ein neues Arbeitsmodell entwickelt, das den angestellten Mitarbeitern Autonomie bei der Gestaltung ihrer Arbeit ermöglicht.

Begleitung und Unterstützung behinderter Menschen

Die ehrenamtlichen Helfer organisieren für Menschen mit verschiedenen Behinderungen regelmäßige Veranstaltungen und Urlaubsfahrten. Sie unterstützen die Betroffenen bei der Mobilität, der Nahrungsaufnahme, der Hygiene und assistieren bei zahlreichen Aktivitäten. Behinderte Menschen können so besser am gesellschaftlichen Leben teilhaben; Angehörige erhalten eine zeitweise Entlastung und Hilfe. Soziale Kontakte werden geknüpft und vertieft. 

Hilfe für ukrainische Kriegsflüchtlinge

Susanne und Michael Walldorf stellten mit dem Beginn des Krieges in der Ukraine Wohnraum aus eigenem Bestand für Flüchtlinge zur Verfügung. 120 Ukrainerinnen und Ukrainer sind in 45 Wohnungen in Sebnitz untergekommen. Das Ehepaar sammelte Sachspenden, organisierte Kleiderbörsen und Informationsveranstaltungen und kümmerte sich auch individuell um die Flüchtlinge. Die Flüchtlinge bildeten schließlich ein Netzwerk, in dem man sich gegenseitig hilft.

Lebenshilfewerk Hohenstein-Ernstthal e.V.

Seit 1981 engagiert sich Ute Gläß in der Behindertenhilfe. Sie war damals Leiterin einer »Geschützten Werkstatt« für geistig behinderte Menschen in der Trägerschaft des Gesundheitswesens der DDR. Nach der deutschen Einheit baute sie gemeinsam mit den Eltern geistig Behinderter und den neuen Verantwortlichen in der Kommunalverwaltung eine neue Struktur auf, die den Weiterbetrieb der Werkstatt ermöglichte und der Grundstein für die weitere Entwicklung war. Das von ihr mitbrgündete Lebenshilfewerk betreibt inzwischen zwei Werkstätten, zwei Wohnheime, Außenwohngruppen sowie ambulant betreutes Wohnen für geistig und körperlich behinderte Menschen, zwei integrative Kindergärten und eine kleine Landwirtschaft mit Kräuterschule. Ziel ihrer Arbeit ist der Dienst an den Menschen mit Einschränkungen. 

Selbsthilfegruppe für Eltern behinderter Kinder »Special Kids«

Bernd Stein gründete in Glauchau eine Selbsthilfegruppe von Eltern mit Kindern mit Einschränkungen. Familien werden in der Alltagsbewältigung unterstützt und gemeinsame Veranstaltungen geplant, die den Bedürfnissen der betroffenen Kinder entsprechen. Dem Ziel der Inklusion wird mehr Öffentlichkeit verschafft. 

Lauf-KulTour

Lauf-KulTour ist ein wohltätiges Sportevent ohne Wettkampfcharakter. Zwölf Freizeitsportler absolvieren eine zehntägige Duathlon-Staffel, bei welcher immer einer der Sportler läuft und die anderen elf mit dem Rad fahren. Die Etappenorte liegen in Tschechien, Österreich und anderen Bundesländern. Mit der Veranstaltung machen die Sportler auf die sehr seltene Krankheit Muskeldystrophie Duchenne aufmerksam, indem in den Etappenorten pressewirksame Ankünfte mit Bürgermeistern und Vertretern lokaler Vereine und Schulen organisiert werden. Außerdem werden Akteure vernetzt und Spenden gesammelt.

Nachbarschafts- und Geflüchtetenhilfe

40 Ehrenamtliche organisieren in der Zeit-Tausch-Börse eine Kleiderkammer, Deutsch-Kurse, Hausaufgabenhilfe, Begegnungs-nachmittage, einen Handarbeitskreis und eine Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt. Die Angebote richten sich an Geflüchtete und Einheimische gleichermaßen. Die Initiative entstand 2015 aus der evangelischen Kirchgemeinde heraus. 

Engagement für die Gemeinschaft für Vereine in der Stadt Schkeuditz

Ruth Maaß ist Gründungsmitglied der »Schkeuditzer Bergfreunde« in der TSG Schkeuditz und engagiert sich seit 70 Jahren in diesem Sportverein. Seit über 30 Jahren ist sie Übungsleiterin der wöchentlichen Seniorengymnastik bei der TSG. Aktiv ist sie auch im Stadtmuseum, bei der Volkssolidarität und für die Städtepartnerschaft mit Villefranche. Über Jahrzehnte hat sie mit ihrer gewissenhaften ehrenamtlichen Arbeit viel für die Stadt Schkeuditz und ihre Bürger getan.

Engagement für die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderung

Der Verein betreibt ein Kompetenzzentrum für behinderte und chronisch kranke Eltern, eine Fachstelle Unterstützte Elternschaft, ein Büro Leichte Sprache und die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) . Er berät, unterstützt und begleitet Menschen mit Behinderungen bei der Wahrnehmung ihres Rechts auf Selbstbestimmung und Teilhabe gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention. Außerdem bietet der Verein Weiterbildungen zur barrierefreien Kommunikation und zur unterstützten Elternschaft an. Der Verein arbeitet in zahlreichen Gremien des Freistaates Sachsen mit und bietet auch selbst inklusive Beschäftigungsverhältnisse.

Nachbarschaftscafé Paunsdorf

Die Kirchgemeinde Paunsdorf lädt einmal im Monat zum Nachbarschaftscafé in ihren Gemeindesaal ein. Kaffee und Kuchen werden von Gemeindemitgliedern bereitgestellt. Die Teilnahme ist niedrigschwellig, das Angebot richtet sich an alle Paunsdorfer, die bei dieser Gelegenheit in den Austausch treten. Es wird mit anderen Akteuren im Stadtteil kooperiert; inzwischen werden an drei weiteren Orten Nachbarschaftscafés angeboten. Die Angebote wirken auch gegen die in der älteren Generation verbreitete Einsamkeit. Um das Nachbarschaftscafé weiterentwickeln zu können, werden derzeit der Gemeindesaal und die Küche renoviert.

Patenschaft im Bildungschancenprogramm »Die Wunderfinder«

Christina Hapke ist ehrenamtliche Patin im Programm »Die Wunderfinder« der Stiftung Bürger für Leipzig. 2018 übernahm sie die erste Patenschaft für eine Familie aus Syrien, hilft in Alltagsfragen, Behördenangelegenheiten, bei der Job- und Wohnungssuche und gibt Nachhilfeunterricht. Die Patenschaften tragen dazu bei, den sozialen Zusammenhalt in Leipzig zu stärken. 

Spielmannszug Zabeltitz

Der Spielmannszug in Zabeltitz hat eine über 100 Jahre währende Tradition und derzeit über 140 Mitglieder. Im Verein sind aktive Mitglieder von 4 bis 84 Jahren vereint, deren verschiedene Ansichten und Interessen viel Toleranz beim gemeinsamen Tun erfordern. Er prägt das soziale Miteinander und das kulturelle Leben im Ortsteil Zabeltitz und ist in der gesamten Stadt Großenhain tätig. Zahlreiche Auszeichnungen und vordere Platzierungen bei Wettbewerben dokumentieren den Erfolgsweg. Der Spielmannszug vereint musikalisches Können, sportliche Zielstrebigkeit und ehrenamtliches Engagement.

Pflegemutter und Bereitschaftspflegemutter

Ines Trommler arbeitet als ehrenamtliche Pflegemutter für das Jugendamt des Landkreises. Bisher hat sie 34 Kinder betreut; zwei leben dauerhaft in der Familie. Die Kinder erhalten Liebe, Wertschätzung und Geborgenheit. Termine bei Ämtern, Therapeuten und Ärzten müssen wahrgenommen, der Kontakt zu den leiblichen Eltern organisiert werden. Bei dieser Tätigkeit gibt es keine strukturierte Arbeitszeit oder Urlaub.

Kategorie »Traditionen pflegen – Geschichte verstehen« (Heimat)

Bergbauprojekttage mit den regionalen Grundschulen

Der Verein wurde 2002 aus einer Elterninitiative der Grundschule in Erla-Crandorf gegründet. Die Mitglieder des Vereins erforschen die Heimat- und Ortsgeschichte, pflegen und erhalten lokale Denkmäler sowie örtliche Blumenrabatten. Außerdem obliegt dem Verein der Erhalt des historischen Sechs Brüder Stollens und die Betreuung einer Heimatstube. Der Verein organisiert zahlreiche Veranstaltungen und führt Bergbauprojekttage für Schulen durch. Es geht um die Vermittlung der erzgebirgischen Geschichte und Tradition - vor allem an die nachwachsenden Generationen. Dazu werden die lokalen Erinnerungsorte genutzt.

Aktiv Heimat leben und erleben

Reiner Uhlisch engagiert sich in mehreren Bereichen seiner Heimatstadt Schneeberg. Als Vorsitzender des Skatsportvereins organisiert er Skatturniere; als Wanderführer bietet er öffentliche Wanderungen an. Dazu gehören auch Bergbaulehrpfad-Führungen, wobei er sein Wissen über den Bergbau vermittelt. Bei allen Aktivitäten geht es darum, Traditionen, Brauchtum und Liedgut in der Welterbe-Montanregion zu erhalten und zu fördern. 

Erhalt, Betrieb und Sichtbarkeit des Schillerhäuschens

Der Verein engagiert sich für den Erhalt und den Betrieb des Schillerhäuschens und gewährleistet die Zugänglichkeit. Mit Führungen und Veranstaltungen wird Wissen über das Wirken von Friedrich von Schiller und Christian Gottfried Körner vermittelt. Damit wird ein wichtiges Kulturdenkmal in Dresden erhalten und als Teil der Dresdner Kulturlandschaft sichtbar gemacht.

Inbetriebnahme und Vorführung eines Kleinrechners Cellatron C8205Z

Der Dresdner Mathematiker Nikolaus Joachim Lehmann hatte 1960 die Idee für einen Personal Computer für jedermann. Aufbauend auf seinen Überlegungen entstand in Zella-Mehlis der Computer Cellatron 8205. Ein solcher Kleinrechner konnte 2020 mit Unterstützung des Fördervereins für die Technischen Sammlungen erworben werden. Zwischen 2021 und 2022 haben ehemalige Robotron-Kundendiensttechniker in der Projektgruppe Cellatron in 650 Stunden ehrenamtlicher Arbeit den Rechner wieder betriebsfähig gemacht. Die Anlage wird weiterhin von den Mitgliedern des Fördervereins betreut und bei Führungen den Besuchern vorgestellt. 

Erhalt des technischen Denkmals Windbergbahn

Der Verein wurde 1980 gegründet und engagiert sich mit derzeit 66 Mitgliedern für den Erhalt der Gesamtanlage »Windbergbahn«. Es handelt sich um die 1856 erbaute älteste regelspurige Gebirgseisenbahn in Deutschland. Sechs Kilometer zwischen Freital-Birkigt und Dresden-Gittersee sind erhalten und im Wiederaufbau. Es werden bereits 3,3 km regelmäßig befahren. Die Bahn ist ein Zeugnis für die Industrialisierung, aber auch der Heimat-, Bergbau- und Eisenbahngeschichte. Für den Erhalt von Bahn und Anlage werden jährlich ca. 10.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet.

Heimatstube Wilschdorf e.V. 

Thomas Kreisl ist Ortsvorsteher in Wilschdorf und Vereinsvorstand der Heimatstube. Über das Heimatmuseum organisiert er Ausstellungen, Veranstaltungen und Lesungen, die alle Generationen ansprechen sollen und den Zusammenhalt im Ort stärken. 

Geschichtspfad Lohmen

Der Geschichtspfad Lohmen führt interessierte Einwohner und Gäste zu 39 interessanten Objekten in Lohmen und seinen Ortsteilen. Dafür wurde in Chroniken und Archiven recherchiert und das Layout für die Tafeln gestaltet. Zahlreiche Abstimmungen erfolgten mit den ortsansässigen Unternehmen, den Eigentümern der Grundstücke und der Gemeinde. Schließlich wurden die Tafeln aufgestellt. 

Erhaltung der historischen Rindenhütten am Kahneinstieg

Die ehrenamtliche Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Rindenhütten an der Oberen Schleuse zu erhalten. Dazu gehört insbesondere die traditionelle und sehr aufwändige Herstellung des natürlichen Rindenbeschlages. Jedes Jahr fallen Reparaturen an und Teile des Rindenbeschlags müssen ausgebessert werden. Es handelt sich um eine besondere handwerkliche Tradition, die durch den Einsatz der Mitglieder der Interessengemeinschaft fortgeführt wird. Auch weitere Arbeiten auf dem Areal werden erledigt. Die Obere Schleuse wird jährlich von zehntausenden Gästen besucht.

Projekt »Große Chemnitzer«

Dr. Karl Otto Grahl möchte mit dem Projekt die Erinnerung an große Chemnitzer heben und wachhalten und damit Bürgersinn und -stolz stärken. Rotgussplatten werden zu Füßen des Roten Turms mit den Namen und dem Geburts- und Sterbejahr der Geehrten eingelassen. Außerdem gibt es eine erläuternde Ausstellung zu den Lebensläufen der großen Chemnitzer im Roten Turm sowie einen Internetauftritt, Broschüren und Faltblätter. Jedes Jahr wird am Tag des offenen Denkmals eine öffentliche Ehrung unter Beteiligung von Repräsentanten der Stadt, prominenter Laudatoren und der Medien organisiert. Bislang sind 37 »Denk-mal!«-Platten verlegt worden. Das Projekt wird finanziert von den Mitgliedern des Rotary Clubs Chemnitz.

Förderung der Kunst und Kultur der nordamerikanischen Indianer

Die Interessengemeinschaft wurde 1958 gegründet. Sie beschäftigt sich mit der Kultur und Lebensweise der nordamerikanischen Ureinwohner und der Anfertigung von Kleidung und Gebrauchsgegenständen aus diesem Kulturkreis. Es werden Vorträge angeboten, am Tag der offenen Tür auf dem Vereinsgelände kann man indianische Kultur kennenlernen. In Abständen findet in der Tauchaer Mehrzweckhalle ein indianisches Tanzfest (Pow wow) statt.

Förderung und Erhalt der Heimatgeschichte und Traditionen

Zweck des Fördervereins ist die Sanierung des Tauchaer Schlosses. In der DDR als Schweinemastanlage missbraucht, konnte das einstige Rittergut vor dem Verfall gerettet werden und ist inzwischen fast vollständig saniert. Auf dem Gut wurde ein Weinberg angelegt, regelmäßig werden mittelalterliche Spiele sowie der jährliche Weihnachtsmarkt und Konzerte organisiert.

Umbau eines denkmalgeschützten Toilettenhäuschens zum Literaturcafé

Auf dem Schulhof des Gymnasiums steht ein 120 Jahre altes denkmalgeschütztes früheres Toilettenhäuschen. Seit 2020 engagiert sich der Förderverein für die Sanierung und eine anschließende Nutzung als Literaturcafé. 200.000 € sind bereits investiert worden. Ziel ist es, einen Raum für außerunterrichtliche Projekte zu schaffen, der Gemütlichkeit, ein produktives Umfeld und die Geschichte der Schule vereint.

Osterbrunnen Lunzenau

Christine Berthold ist langjähriges und aktives Mitglied im Heimat- und Kulturverein und engagiert sich im Lunzenauer Heimathaus, dem vermutlich ältesten Haus der Stadt, für die Bewahrung der Geschichte. Seit 25 Jahren organisiert sie das Schmücken des Oster-brunnens, der zu einer lieb gewordenen Tradition in der Region geworden ist.

Adorfer Kürbisleuchten

Eine Gruppe von Frauen entwickelte die Idee des Adorfer Kürbisleuchtens. Zu Hause angebaute Kürbisse werden kreativ verziehrt. Die gestalteten Kürbisse werden auf dem Markt präsentiert und prämiert. Bei der ersten Veranstaltung 2019 wurden bereits 600 Kürbisse ausgestellt. Der Markt lockt tausende Besucher an. Der Erfolg motivierte die Initiative zu weiteren Aktivitäten über das gesamte Jahr. So wird beispielsweise am Jahresbeginn Kürbissamen in der Stadt verteilt, um den Anbau von Kürbissen zu befördern. 

30 Jahre ehrenamtliches Engagement mitten im Vogtland

Der Heimatverein ist seit seiner Gründung vor 30 Jahren der kulturelle und soziale Dreh- und Angelpunkt in der Gemeinde. Neben dem Betrieb eines Heimatmuseums und der Gestaltung eines Rundwanderwegenetzes bietet er zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten für Menschen jeden Alters an. 2023 konnte ein digitales Vereinsnetzwerk installiert werden, in dem alle internen Prozesse und Projekte dokumentiert werden. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde, der Kirche, der Feuerwehr und anderen Vereinen wird laufend ausgebaut. 

Kategorie »Schöpfung bewahren – Natur schützen« (Umwelt)

Waldzauberpfad

Die Kinder- und Jugendgruppe des Naturschutzbundes in Sebnitz hat die Idee eines Waldzauberpfades entwickelt: ein Lehrpfad oder familienfreundlicher Wanderweg rund um die Sebnitzer Forellenschänke mit kurzen, zauberhaften Geschichten von Phantasietieren, bei dem auch geschützte Tiere ‚zu Wort‘ kommen. Wer ein Stück Papier dabei hat, kann von jeder Station Stempel sammeln und an der Touristeninformation gegen eine Überraschung tauschen.

Pflege der Teiche

Der Anglerverband kümmert sich mit seinen fast 100 Mitgliedern um die fünf Gewässer im Umkreis von Taucha (Landkreis Nordsachsen). Neben dem Angeln werden Wasser und Ufer von Müll befreit und das Gras um die Teiche gemäht. Beim Stadtfest ist der Anglerverband vertreten; Kindern wird Wissen zum Angeln und den Fischen spielerisch vermittelt. Der Verband leistet einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Biotope. 

Sanierung und Neuanpflanzung Streuobstwiese

Die Dorfgemeinschaft Langenreichenbach ist eine Gemeinschaft Gleichgesinnter, die ihren Ort verschönern und voranbringen wollen. Sie hat bereits zahlreiche Projekte umgesetzt, gerade auch im Bereich des Naturschutzes. Dazu gehört nun auch die Erneuerung und Pflege einer Streuobstwiese, die Teil der Kulturlandschaft werden und zur Sicherung der Artenvielfalt beitragen soll.

Neuseenlandranger

Die Naturfördergesellschaft widmet sich dem Natur- und Artenschutz im Leipziger Südraum. Sie fungiert als Bindeglied zwischen dem amtlichen Naturschutz und der praktischen Umsetzung. 18 Ehrenamtliche führen an den 13 Seen regelmäßige Kontrollen durch. Dabei dokumentieren sie Missstände und Verletzungen der Schutzgebietsverordnung. Ziel ist es, ein Besucherkonzept unter Beteligung aller örtlichen Akteure zu erstellen. Die Gäste und Nutzer des Neuseenlandes sollen für den Naturschutz sensibilisiert werden.

Kleines Bienenmuseum Oberlichtenau

Das »Kleine Bienenmuseum« stellt das Leben der Honigbienen und die Geschichte der Imkerei dar. Es verfügt über drei Ausstellungsräume und eine Bibliothek. Familien, Ausflugsgruppen und Schulklassen besuchen das Museum und erfahren dort Wissenswertes rund um die Biene. Am Lehrbienenstand sind echte Bienen und Honig kann verkostet werden. Im Außengelände bieten Lehrtafeln und Stationen Gelegenheit, das Wissen rund um die wichtigen Bestäuber zu vertiefen. Die Führungen werden durch Vereinsmitglieder angeboten. 

Kategorie »Global denken – lokal handeln« (Welt)

Weihnachten im Schuhkarton

Seit 1997 werden im Raum Pulsnitz Weihnachtspäckchen für Kinder in anderen Ländern gepackt. Fast 1.000 Weihnachtsgeschenke werden jedes Jahr in meist osteuropäische Länder geschickt. Susanne und Maik Förster organisieren diese Aktion, an der tausende Menschen im Landkreis Bautzen mitwirken. Als Sammel- und Sortierzentrum steht das Jugendzentrum des Christlichen Vereins Lichtenau im Herbst jeden Jahres zur Verfügung. Zwischen 30 und 40 Ehrenamtliche helfen dort beim Packen.

»Last Frieden gedeihen« - historische Obstbäume für gemeinsames Europa der Vielfalt

Es werden alte Obstbaumsorten zwischen Orten in der Lausitz und der Ukraine ausgetauscht und in den jeweiligen Orten gepflanzt und gepflegt. Die Bäume stehen im Sinne Martin Luthers für das Leben und die Hoffnung. Sie sind ein Zeichen für ein gemeinsames Europa und eine europäische Zusammenarbeit. Mit der Bewahrung der alten Obstbaumsorten werden wertvolle genetische Ressourcen überliefert und ein Beitrag zum kulturellen Erbe und der Geschichte der jeweiligen Region geleistet.

Kinderhilfe Westafrika e.V. - Nähmaschinen für den Lebensunterhalt

Reiner Klitzsch repariert gebrauchte Nähmaschinen, die durch den Verein Kinderhilfe Westafrika nach Afrika gebracht werden. Junge Mädchen werden dort zu Schneiderinnen ausgebildet, bekommen nach bestandener Abschlussprüfung eine Nähmaschine geschenkt und können dadurch den Lebensunterhalt für eine Familie bestreiten. Bis jetzt konnten auf diese Weise 1.560 Maschinen nach Afrika gebracht werden. Die generalüberholten Nähmaschinen haben bei guter Pflege eine längere Lebensdauer als neue Modelle.

Grenzübergreifende Sportprojekte

Seit 2009 gibt es einen grenzüberschreitenden Trainingsbetrieb in Sebnitz und Dolní Poustevna. Damit ist auch eine Begegnungs-möglichkeit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen entstanden.

Hilfe für bedürftige Menschen in Šakiai

Seit 1996 besteht eine Partnerschaft zwischen den Kirchgemeinden in Brünlos und Šakiai in Litauen. In zahlreichen gemeinsamen Baueinsätzen konnten die Kirche saniert, ein Haus für den Pfarrer gebaut und ein Kinderheim umgebaut werden. Besondere Fürsorge gilt Familien in prekären Lebenssituationen und Kindern und Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung in Šakiai. Im Rahmen der Partnerschaft findet auch ein Austausch über ortstypische Traditionen und Brauchtum sowie gesellschaftspolitische Themen statt.

Wiederaufbau Kindergarten Majhagau

Die Initiative bildete sich mit dem Ziel, den 2015 durch ein Erdbeben zerstörten Kindergarten in der nepalesischen Bergregion um Majhagau wieder zu errichten. Die Organisatoren des Projektes waren 2022 in Nepal, wo sie auf die Situation aufmerksam wurden, und sammelten daraufhin Spenden für den Neubau. Dazu nutzten sie Reisevorträge und andere Veranstaltungen. Im April 2024 konnte der Bau fertiggestellt werden. Nun wird weiter für die laufenden Kosten gesammelt.

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